Eine Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachpersonal zeigt, dass in allen Branchen in Deutschland insgesamt 137.000 IT-Fachkräfte fehlen. Vor Corona lag diese Zahl bei 124.000 unbesetzten Stellen und somit hat sich der Mangel an Fachkräften sogar noch verschärft, auch wenn er kurzzeitig durch Corona auf 86.000 in 2020 beziehungsweise 96.000 in 2021 fiel. Und auch die Kriegssituation und die komplizierte konjunkturelle Lage hat an diesem Mangel nichts verändert.
Unternehmen sind folglich in ihrer Entwicklung stark ausgebremst, denn ihre IT-Stellen bleiben durchschnittlich über sieben Monate unbesetzt. Nur 8 Prozent aller Unternehmen empfinden das Angebot an IT-Fachpersonal als ausreichend. Junge Menschen kommen seltener mit IT-Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt. Dennoch versuchen Unternehmen die Bewerbungen auf alle Kanäle auszuweiten und so einfach wie möglich zu machen.
Etwa 37 Prozent der Unternehmen mit offenen Stellen würden auch Fachkräfte aus Russland oder Belarus einstellen. Bisher ist es nur jedes hundertste Unternehmen, welches diese Option in die Tat umgesetzt hat, während die anderen Unternehmen bisher an bürokratischen Hürden scheiterten.