Das französische Justizminsterium – ministère de la justice – schliesst Rahmenvereinbarungen über insgesamt 200 Millionen Euro für Anwendungsmanagement-Dienstleistungen für das Informationssystem des Strafrechtsbereichs.
Die Rahmenvereinbarung ist in drei Lose aufgeteilt.
Das erste Los beinhaltet CASSIOPEE (Chaine Applicative Supportant le Système d’information Oriente Procédure pénale Et Enfants) – eine Anwendung zur Erfassung und Verwaltung von Ereignissen im Kontext des Strafverfahrens. Diese Anwendung soll Richtern und Staatsanwälten bei ihren täglichen Aufgaben helfen.
Das zweite Los betrifft das digitale Strafverfahren (Ppn), das Teil einer Reihe von Programmen ist, die auf höchster staatlicher Ebene verfolgt werden, um die Strafjustiz zum Nutzen der Bürger und der Angehörigen der Rechtsberufe effizienter zu gestalten.
Das dritte Los bezieht sich insbesondere auf die folgenden Anwendungen: LMP (Fachsoftware der Staatsanwaltschaft), minos, bepi (Büro für internationale Rechtshilfe in Strafsachen), SIROCCO , PEPP (Digitales Tool für die Bewertung der Strafpolitik), dacg wiki, recat (Erfassung terroristischer Fälle), gaetane, boapv (Büro für öffentliche Ordnung und Opfer) und SIVAC (Interministerielles Informationssystem für Opfer von Attentaten und Katastrophen).
Das erste Los über 40 Millionen Euro wurde an inetum vergeben. Das zweite Los ging mit einem Umfang von 100 Millionen Euro an sopra steria und das dritte Los mit 60 Millionen Euro an inetum und capgemini technology services.