Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter 1.100 Deutschen haben 76 Prozent der Menschen im Land Angst vor einer Eskalation im digitalen Raum. Die Angst ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gestiegen.
Unter einem Cyberkrieg versteht man eine kriegerische und mit Mitteln der Informationstechnologie geführte Auseinandersetzung zwischen Staaten im virtuellen Raum. Wichtige Infrastrukturen können dabei zerstört oder blockiert werden und einzelne Behörden, Einrichtungen und Unternehmen können komplett lahmgelegt werden.
Laut Bitkom-Präsident Achim Berg sind staatlich gelenkte Hackerangriffe seit Jahren Realität. In Zukunft wird, seiner Meinung nach, die Sicherheit im Cyberraum über die Sicherheit eines Landes entscheiden.
78 Prozent der Deutschen sehen sich diesen Gefahren hilflos ausgesetzt. Sie glauben, dass die Bundeswehr nicht ausreichend ausgestattet ist, um Deutschland im Cyberraum zu verteidigen.
Mit sogenannten Hackbacks könnte Deutschland selbst aktiv mit Cyberattacken zurückschlagen. Hier ist die Meinung der Deutschen allerdings geteilt. 51 Prozent sehen in den Hackbacks eine gute Methode, das Land zu verteidigen. 40 Prozent hingegen lehnen eine solche Eskalation ab.
Die neue Bundesregierung hat festgehalten, dass Hackbacks als Mittel der Cyberabwehr grundsätzlich nicht eingesetzt werden.