Der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) hat eine «Digitales Zugbeeinflussungssystem Frankfurt» (DTC) bei Siemens Mobility beauftragt. Für Frankfurt grösstes ÖPNV-Infrastrukturprojekt soll das Zugsicherungssystem der Zukunft einen Meilenstein in der Mobilitätswende repräsentieren.
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) wird das jetzige konventionelle Zugbeeinflussungssystem im U-Bahn- und Straßenbahnnetz durch ein neues, modernes digitales System ersetzen.
Laut dem Verkehrsdezernenten Stefan Majer ist das «Digitale Zugbeeinflussungssystem Frankfurt» nicht nur für den Frankfurter ÖPNV in den nächsten Jahren von herausragender Bedeutung, sondern wird auch die Stadt Frankfurt am Main und den VGF bundesweit an die Spitze bringen.
Das neu entstehende Communication Based Train Control System (CBTC) wird U-Bahnen und Strassenbahnen drahtlos und digital in Echtzeit miteinander verbinden. Somit können Züge in kürzeren Abständen fahren und die Kapazitäten können somit deutlich ausgedehnt werden, ohne Bahnhöfe oder Strecken umzubauen.
Die Bedeutung dieses Meilensteins der Mobilität zeigt sich auch im finanziellen Umfang des Projekts. Der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnungsbau, Tarek Al-Wazir, hat der VGF offiziell 95,5 Millionen Euro zur Kofinanzierung des Projekts zusammen mit dem Bund und dem Land Hessen bewilligt.
Letztlich wird ein Communication Based Train Control System die Kapazität und Attraktivität des U-Bahn-Systems erhöhen, was letztlich dazu führen soll, dass der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Stadtverkehr steigt. Dies wird wiederum zu einer Verringerung der Schadstoffemissionen beitragen und für eine sauberere Luft in der Stadt sorgen.